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Grundlagen
der Ganzheitsmedizin Die Ganzheitsmedizin nach
Prof. Julius Hackethal basiert auf dem Humanitas-Gelöbnis mit den Teilgebieten der
schulischen Medizin und der naturheilkundlich,
regulativen Diagnose und Therapie. In diese
Ganzheitsmedizin fließen sowohl
wissenschaftliche, als auch
erfahrungsmedizinische Behandlungsansätze ein.
Julius Hackethal war immer gegen die Trennung
dieser beiden medizinischen Teilgebiete. Er
forderte eine eng verzahnte Symbiose dieser
medizinischen Richtungen, ohne einen Teil zum
Stiefkind machen zu wollen. Krankheiten müssen
gemäß ihrem Schweregrad und ihrer
Genese (Herkunft) entsprechend behandelt
werden, nur so ist für den Patienten
eine maximale Wirkung der Therapie
möglich. Es macht genauso wenig Sinn
jede banale Krankheit mit
symptomunterdrückender
Vergewaltigungstherapie zu versehen, wie
auch bei einem ernsten Notfall oder
Unfall-Patienten natürliche Heilmethoden
anwenden zu wollen.
Julius Hackethal verstand unter
Ganzheitsmedizin auch nicht die Vielzahl
von Methoden der gerade alternativen
Therapien, die sich alle ganzheitlich
nennen, sondern ein geschlossenes
Konzept, indem durch ausgewählte
Verfahren beider Richtungen zum
entsprechenden Zeitpunkt die optimale
Therapie koordiniert und zielgerichtet am
Patienten angewendet wird.
Sein Begriff der Gesundhilfe ist die Beratung
des Patienten durch den Arzt oder anderer
Heilkundiger, welche Heilhilfen in
Zusammenarbeit mit dem Patienten zur
Anwendung gebracht werden können.
Vor allem unterscheidet sich die
Ganzheitsmedizin nach Prof. Julius
Hackethal von den sogenannten
ganzheitlichen Methoden in der
Tatsache, dass sich seine Strategie
nicht dem schulmedizinisch,
wissenschaftlichen Dogma beugt oder gar
einfügt, sondern Ganzheitsmedizin heißt
für Julius Hackethal die Biologie und
das Wunschwohl des Patienten als oberste
Richtschnur für ärztliches Handeln zu
machen.In diesem Sinne
werden die verschiedenen Methoden der Medizin
fruchtbringend und optimal wirksam erbracht.
Gerade dieser Aspekt eröffnet in der Therapie
chronisch Kranker eine riesige Umwälzung, weil
die Natur des Menschen nicht mehr als Stiefkind
der Medizin missbraucht wird, sondern Krankheiten
aus dem Blickwinkel ihrer Entstehung behandelt
werden können.
Die Ganzheitsmedizin nach
Prof. Julius Hackethal umfasst drei Punkte:
1. Das
Humanitas-Gelöbnis: Ein neues Arztgelöbnis was
den Patienten in den Mittelpunkt der ärztlichen
Bemühungen stellt. Der tätige Mediziner wird
durch das Humanitas-Gelöbnis angehalten, nicht nur
streng die Regeln der ärztlichen Kunst zu
befolgen (die oft nicht das Optimale für den
Patienten sind), sondern auch nach humanistischen
Grundsätzen zu entscheiden und zu helfen. Die
Mediziner brauchen Rechtssicherheit für einen
erweiterten medizinischen Humanismus in unserer
Zeit.
2.
Vielfach-Ganzheitsmedizin: Als Ganzheitsmedizin sind
nicht einzelne voneinander unabhängige Methoden
gemeint, die evtl. die Bedürfnisse der Patienten
nach einer sanfteren und menschlicheren Medizin
entgegenkommen, sondern eine ganze medizinische
Fachrichtung, die sich gezielt mit den
Fragestellungen der Gesundheitsvorsorge,
Gesundschulung, Stärkung der
Selbstheilungskräfte und dem humanistischen
Umgang mit Leben und Tod befasst. Zur Anmerkung
sei erwähnt, dass sogenannte Naturmedizin
genauso sinnentstellt angewendet werden kann, wie
schulische Methoden der Medizin, was zu einer
weiteren Abnahme des Gesundheitsgrades der
Bevölkerung beitragen dürfte.
3. Best-Technik-Medizin: Julius Hackethal war nicht
gegen die Technik der Medizin, sondern für ihren
sinnvollen Einsatz zum Wohle des Patienten.
Best-Technik-Medizin besagt nichts anderes als
die Forderung, dass es bei allem "zurück
zur Natur Trend" auch medizinisches Know-how
zur Anwendung kommt, um den Patienten in
Krisensituationen zu helfen und schwerere
Schädigungen seines Gesundheitsgrades zu
verhindern. Julius Hackethal war für technischen
Fortschritt in der Medizin, aber in Händen von
Medizinern die die grundlegenden Bedürfnisse des
Patienten achten wollen und können.
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