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  Gott ist wie ein Arzt: Er hört nicht auf den Wunsch des Kranken,
er hört nur auf die Forderungen der Gesundheit.

Augustinus von Hippo
   
  Grundlagen der Ganzheitsmedizin

Die Ganzheitsmedizin nach Prof. Julius Hackethal basiert auf dem Humanitas-Gelöbnis mit den Teilgebieten der schulischen Medizin und der naturheilkundlich, regulativen Diagnose und Therapie. In diese Ganzheitsmedizin fließen sowohl wissenschaftliche, als auch erfahrungsmedizinische Behandlungsansätze ein. Julius Hackethal war immer gegen die Trennung dieser beiden medizinischen Teilgebiete. Er forderte eine eng verzahnte Symbiose dieser medizinischen Richtungen, ohne einen Teil zum Stiefkind machen zu wollen. 

Krankheiten müssen gemäß ihrem Schweregrad und ihrer Genese (Herkunft) entsprechend behandelt werden, nur so ist für den Patienten eine maximale Wirkung der Therapie möglich. Es macht genauso wenig Sinn jede banale Krankheit mit symptomunterdrückender Vergewaltigungstherapie zu versehen, wie auch bei einem ernsten Notfall oder Unfall-Patienten natürliche Heilmethoden anwenden zu wollen.

Julius Hackethal verstand unter Ganzheitsmedizin auch nicht die Vielzahl von Methoden der gerade alternativen Therapien, die sich alle ganzheitlich nennen, sondern ein geschlossenes Konzept, indem durch ausgewählte Verfahren beider Richtungen zum entsprechenden Zeitpunkt die optimale Therapie koordiniert und zielgerichtet am Patienten angewendet wird.

Sein Begriff der Gesundhilfe ist die Beratung des Patienten durch den Arzt oder anderer Heilkundiger, welche Heilhilfen in Zusammenarbeit mit dem Patienten zur Anwendung gebracht werden können.
Vor allem unterscheidet sich die Ganzheitsmedizin nach Prof. Julius Hackethal von den sogenannten ganzheitlichen Methoden in der Tatsache,  dass sich seine Strategie nicht dem schulmedizinisch, wissenschaftlichen Dogma beugt oder gar einfügt, sondern Ganzheitsmedizin heißt für Julius Hackethal die Biologie und das Wunschwohl des Patienten als oberste Richtschnur für ärztliches Handeln zu machen.

In diesem Sinne werden die verschiedenen Methoden der Medizin fruchtbringend und optimal wirksam erbracht. Gerade dieser Aspekt eröffnet in der Therapie chronisch Kranker eine riesige Umwälzung, weil die Natur des Menschen nicht mehr als Stiefkind der Medizin missbraucht wird, sondern Krankheiten aus dem Blickwinkel ihrer Entstehung behandelt werden können.

Die Ganzheitsmedizin nach Prof. Julius Hackethal umfasst drei Punkte:

1. Das Humanitas-Gelöbnis: Ein neues Arztgelöbnis was den Patienten in den Mittelpunkt der ärztlichen Bemühungen stellt. Der tätige Mediziner wird durch das Humanitas-Gelöbnis angehalten, nicht nur streng die Regeln der ärztlichen Kunst zu befolgen (die oft nicht das Optimale für den Patienten sind), sondern auch nach humanistischen Grundsätzen zu entscheiden und zu helfen. Die Mediziner brauchen Rechtssicherheit für einen erweiterten medizinischen Humanismus in unserer Zeit.

2. Vielfach-Ganzheitsmedizin: Als Ganzheitsmedizin sind nicht einzelne voneinander unabhängige Methoden gemeint, die evtl. die Bedürfnisse der Patienten nach einer sanfteren und menschlicheren Medizin entgegenkommen, sondern eine ganze medizinische Fachrichtung, die sich gezielt mit den Fragestellungen der Gesundheitsvorsorge, Gesundschulung, Stärkung der Selbstheilungskräfte und dem humanistischen Umgang mit Leben und Tod befasst. Zur Anmerkung sei erwähnt, dass sogenannte Naturmedizin genauso sinnentstellt angewendet werden kann, wie schulische Methoden der Medizin, was zu einer weiteren Abnahme des Gesundheitsgrades der Bevölkerung beitragen dürfte.

3. Best-Technik-Medizin: Julius Hackethal war nicht gegen die Technik der Medizin, sondern für ihren sinnvollen Einsatz zum Wohle des Patienten. Best-Technik-Medizin besagt nichts anderes als die Forderung, dass es bei allem "zurück zur Natur Trend" auch medizinisches Know-how zur Anwendung kommt, um den Patienten in Krisensituationen zu helfen und schwerere Schädigungen seines Gesundheitsgrades zu verhindern. Julius Hackethal war für technischen Fortschritt in der Medizin, aber in Händen von Medizinern die die grundlegenden Bedürfnisse des Patienten achten wollen und können.

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